2016 – 2022

Tegel Quartier

Gorkistr. 2/20, Gorkistr. 11/21, Buddestr. 21/27, Berliner Str. 100, Grußdorfstr. 5-6, Berlin-Tegel

Gewerbegebäude

  • Büro- und Geschäftsgebäude, Hochgarage
  • Einzelhandel (26.000m² Verkaufsfläche)
  • Büro (25.000m²)
  • Parkhaus (350 Stellplätze)
  • Projektentwicklung
  • Neubau und Umbau
  • Entwurfs-, Genehmigungs- und Ausführungsplanung
  • Bauherr: HGHI

Historie

1972 eröffnet, besteht das Tegel-Center als Einkaufscenter mit Fachhandel, Dienstleistung und Gastronomie. Die Einbeziehung der Fußgängerzone Gorkistraße, die Kombination aus überdachter Ladenstraße und Einkaufspassage fügen sich im Tegel-Center zusammen.

Die Markthalle in der Gorkistraße ist seit über 100 Jahren ein fester Bestandteil der Tegeler Einkaufskultur.

Fachhändler und Dienstleister schätzen den Standort aufgrund seiner gewachsenen Infrastruktur und seiner gutbürgerlichen, einkommensstarken Bevölkerungsstruktur. Bei den rund 250.000 Einwohnern des Bezirks Reinickendorf ist das Tegel-Center bekannt. Täglich kommen ca. 25.000 Besucher ins Tegel-Center.
Das Tegel-Center ist mit KFZ und über den öffentlichen Nahverkehr mit Bussen, der S-Bahn und der U-Bahn gut zu erreichen.

Zielsetzung:

Die Attraktivität der Einkaufsstraße sollte erhöht, und speziell auch junges Publikum sollte angezogen werden. Die Einkaufsstraße wurde in ihrer Gesamtheit betrachtet und es entstand ein prägendes und attraktives Stadtquartier. Durch die Mischung der beiden Konzepte Fußgängerzone und Einkaufszentrum können unterschiedliche Käuferschichten angesprochen werden.
Eine weitere Vorgabe war, dass die vorhandenen Gebäude nördlich der Gorkistrasse erhalten werden sollten.

Die Mietflächen wurden hinsichtlich Größe und technischer Ausstattung auf den aktuellen Stand gebracht.
Die Gebäude öffnen sich zur Gorkistr. hin und die vorhandene Eintönigkeit und Introvertiertheit der bisherigen Fassaden wurde durch große Schaufensterfronten ersetzt.
Das Markthallenkonzept wird an einem anderen Standort im Objekt neu aufgelegt und somit wird der Kontinuität des Standortes Ausdruck verliehen.

Umsetzung:

Die Fassaden wurden allesamt neugestaltet und erhalten eine hochwertige Fensterfront und hochwertige Fassadenbekleidungen aus Naturstein. Der Fensteranteil wird deutlich erhöht, so dass eine Verbindung zwischen öffentlichem Straßenraum und Verkaufsflächen entsteht.

In den Gebäuden werden alle sichtbaren Oberflächen in den öffentlichen Bereichen mit Kundenverkehr so umgestaltet, dass diese ein wertiges und modernes Aussehen erhalten. Die Bestandsmall wurde zusätzlich durch eine zeitgemäße und aufwendige Umgestaltung und eine Verbreiterung aufgewertet. Die Antrittsbereiche im EG für das Obergeschoss wurden neu gestaltet um einen attraktiven Zugang mit Aufzugsanbindung und Fahrtreppen anbieten zu können.

Für die Besucher stehen nach dem Umbau ca. 350 gut nutzbare und gut beleuchtete KFZ- Stellplätze zur Verfügung. Die Erschließung des Parkhauses Nord soll über das Parkhaus Süd über die Grußdorfstraße und über die neue Brücke auf einer Ebenen erfolgen. Durch die Verlegung der Zufahrt zum Parkhaus werden die Erschließung der neuen Parkflächen und die Orientierung der Kunden verbessert. Die Verkaufsstätten und Parkdecks sind barrierefrei über Aufzüge erreichbar.

Das Hertie-Haus wird im EG attraktive Ladenflächen erhalten, teilweise als 2- geschossige Mietflächen. Dadurch entsteht im Eingangsbereich zur Gorkistr. ein abwechslungsreiches Angebot, welches die Kunden in die Straße zieht.
Vom neuen Kopfbau an der Gorkistr. / Berliner Str. geht eine Signalwirkung für das neue Quartier aus.

Im Quartier nördlich der Gorkistraße wird ein 4- geschossiges Gebäude mit einer Dachparkfläche an der Ecke Bernstorffstraße / Buddestraße für eine Einzelhandelsnutzung neu errichtet; dafür wurde das 7- geschossige (1 Geschoss Verkauf und 6 Parkgeschosse) Bestandsgebäude abgerissen.

Der Wochenmarkt im Erdgeschoss des Tegel-Centers wurde vom nördlich der Gorkistraße gelegenen Teil in das südliche Quartier verlegt um Fläche für ein mehrgeschossiges Kaufhaus im nördlichen Quartier zu schaffen.
Das vorhandene Brückenbauwerk wurde mit 2 Ebenen neu errichtet und als Verbindungsbau über der Gorkistraße verbindet es das nördliche mit dem südlichen Quartier.

Die Dachflächen wurden auf über 7.000m² begrünt.